Die
Berge des Himalaya
(The mountains of Himalaya)
Mount Everest, K2, Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I,
Manaslu, Nanga Parbat, Broad Peak, Annapurna I, Gasherbrum, Shisha Pangma und
viele andere
Gyazumpa La, 5570/5630 m (Khumbu-Region)
28°02'10" N, 86°39'30" E
(1) Landkarte der
Khumbu-Region im Bereich des Sumna La und des Gyazumpa La
Die Landkarte der gesamten Khumbu-Region
finden Sie
hier.
Bitte öffnen Sie die folgenden
Bilder mit einem Klick im Großformat; dort sind die Beschriftungen gut lesbar
- und die großen Bilder wirken natürlich viel beeindruckender!
Bei den Bildern, bei denen keine größere
Bildversion hinterlegt ist, finden Sie einen entsprechenden Vermerk.
A. Übersicht
Im Titel dieser Beschreibung sind 2 Höhen für den Pass genannt. Die
Höhe 5570 m gilt für den Kamm des felsigen Geländes, der beim Aufstieg
von Westen als erstes erreicht wird. Direkt dahinter folgt ein
Gletscher, auf dem man noch ca. 60 m höher aufsteigen muss, bevor der
Abstieg nach Osten beginnt. Ca. 5630 m ist also die größte Höhe, die
bei der Passüberquerung erreicht wird.
Der Gyazumpa La, direkt unterhalb des Nangpai Gosum gelegen, ist ein Übergang zwischen den Tälern des
Bhote Koshi und des Dudh Koshi. Aus dem Tal des Bhote Koshi beginnt
der Aufstieg am Lagerplatz Sumna in 4910 m Höhe neben dem
Sumna-Gletscher (Bild Nr. 2). Im
Tal des Dudh Koshi beginnt der Aufstieg neben dem Gyzumpa-Gletscher an
den Six Lakes in 5155 m Höhe. Die Notwendigkeit, im Tal des
Bhote Koshi ein Zeltlager zu beziehen und meist auch an den Six Lakes
im Tal des Dudh Koshi, bedeutet für die Trekker
gegenüber der Wahl des südlicheren
Renjo La erhebliche
Mehrkosten - nicht nur für die Ausrüstung, sondern auch für Träger. Da
ist der südlicher gelegene Renjo La die deutlich einfachere Lösung,
denn dieser Pass kann von Lodge zu Lodge (in Gokyo und Lungde)
überquert werden. |
Der Gyazumpa La wird folglich nur für diejenigen in Frage kommen, die das
obere Bhote Koshi-Tal erkunden wollen, evtl. sogar bis zum
Nangpa La an der Grenze zu
China, oder für Bergexpeditionen in diesem Talbereich. Wenn man für
diese Ziele z.B. von Thame aus das Tal aufwärts gegangen ist, so ist der
Gyazumpa La neben dem Sumna
La der geeignete Pass für den Rückweg durch das Tal des Dudh
Koshi, das auch "Gokyo-Tal" genannt wird.
Der Einzugsbereich des Bhote Koshi bis hinauf zum Nangpa La ist
hier ausführlich
beschrieben.Der Gyazumpa La hat keine Bedeutung für die örtliche
Bevölkerung, denn die Siedlungen in den beiden genannten Tälern liegen
weiter südlich. Da ist der Pass
Renjo La (5417 m)
deutlich günstiger für den Wechsel von Tal zu Tal, zumal der Gyazumpa
La mit seinem Passgletscher auch mehr technische Schwierigkeiten
aufweist. Dies hat zur Folge, dass man am Gyazumpa La so gut wie
keinen Wegespuren folgen kann - im Gegensetz zum Renjo La. Der
Pass-Gletscher bedingt Vorsicht, denn dort gibt es Spalten. Bei
gefrorener Schneeauflage sind Steigeisen erforderlich. |
B. Der Aufstieg von Westen
Der Pass wird hier als Überquerung
von Westen nach Osten beschrieben. Wird der Pass
von Gokyo aus als Zugang in den Bereich des oberen Tals des Bhote
Koshi gewählt, so wird er von Osten nach Westen überquert.
Im Anmarsch von Thame im Süden entlang des Bhote Koshi wird in 4820 m Höhe der
Talpunkt erreicht, wo der von Nord-Nordost kommende Sumna-Gletscher auf den
von Nordwesten kommenden Lunag-Gletscher trifft. Die ausführliche
Beschreibung des Talbereichs bis hierher finden Sie in der
Beschreibung der westlichen Khumbu-Region. Vor der Stirnmoräne des
Sumna-Gletschers wendet man sich nach rechts und erreicht in 4910 m Höhe den
Rastplatz Sumna, der nicht nur Wiesenflächen für die Zelte bietet, sondern
auch "fließendes" Wasser:
(2) Blick auf den Sumna-Lagerplatz (4910 m) mit Peak 5958 und
Sumna La (5420 m)
Die Beschreibung der Überquerung des Sumna La finden Sie unter dem
vorstehenden Link.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(3) Blick vom Sumna-Lagerplatz zum Nangpai Gosum (7321 m) und Cho
Oyu (8201 m)
Vom Lagerplatz Sumna wird diese südliche Randmoräne des Sumna-Gletschers
erstiegen.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Von oben lohnt der nochmalige Blick nach Südwesten:
(4) Blick von der südlichen Randmoräne des Sumna-Gletschers in ca. 5000 m
Höhe nach Südwesten mit Drangnag Ri (6757 m),
Ripimo Shar (6647 m) und
Pangbug (6625 m)
Links unten liegt der Sumna-Rastplatz. Diesen Blick nach Südwesten wird
man auf dem gesamten Weg bis zum Pass haben, bei ansteigender Höhe mit den
jetzt noch unsichtbaren höheren Gipfeln des Rolwaling Himal.
Foto:
Richard Piotrowski, smugmug.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(5) Blick von der südlichen Randmoräne des Sumna-Gletschers in 5000 m Höhe
nach Nord-Nordosten mit Phasang Lhamu Chuli (7352 m),
Nangpai Gosum (7321 m),
Cho Oyu (8201 m) und
Gyachung Kang (7952 m)
Nur wenige Trekker kennen diese herrliche Bergwelt unmittelbar unter den
Südwänden des Cho Oyu und seiner Trabanten. Und ebenso wenige wissen, dass
hier ein Übergang zwischen den Tälern des Bhote Koshi und des Dudh Koshi
liegt, dessen Erlebniswert den des weiter südlich gelegenen
Renjo La weit übertrifft. Aber
es ist kein Übergang zwischen zwei Lodges! Rechts voraus grenzt die Moräne
an die Schutthalde unter der fast senkrechten Nordwestwand des Peak 5958. Der Sumna-Gletscher kommt von links aus der Südwand von Phasang Lhamu Chuli
und Nangpai Gosum. Bis die "Hügel" in Bildmitte erreicht sind, wo das Gehen
endgültig angenehmer wird, gibt es zunächst eine Folge von Geröllhügeln,
einer flachen Mulde und wieder Geröll (Bilder Nr. 6 bis 8). Die Wahl
dieses Platzes für ein Lager ist weniger gut, da es hier kein "fließendes
Wasser" gibt.
Foto:
Richard Piotrowski, smugmug.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(6) Blick aus der Mulde zwischen der Moräne des Sumna-Gletschers und der
Geröllhalde unter der Wand des Peak 5958 nach Nord-Nordosten zum Nangpai
Gosum (7321 m) und
Cho Oyu (8201
m)
Foto:
Richard Piotrowski, smugmug.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(7) Blick aus der Mulde zwischen der Moräne des Sumna-Gletschers und
der Geröllhalde unter der Wand des Peak 5958 nach Nord-Nordosten zum
Phasang Lhamu Chuli (7352 m), Nangpai
Gosum (7321 m) und
Cho Oyu (8201
m)
Voraus lieht nochmals ein Wegeabschnitt im Geröll der Moräne.
Foto:
Richard Piotrowski, smugmug.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(8) Blick bei Verlassen der Randmoräne des Sumna-Gletschers zum Pass
mit
Cho Oyu (8201 m) und Gyachung Kang (7952 m)
Foto:
Richard Piotrowski, smugmug.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Nach links geht der Blick nun entlang des oberen Sumna-Gletschers
direkt in die Südflanken von Nangpai Gosum und Phasang Lhamu Chuli:
(9) Blick von der südlichen Randmoräne des Sumna-Gletschers in ca.
5060 m Höhe nach Norden mit Peak 6295, Phasang Lhamu Chuli (7352
m), Nangpai Gosum (7321 m) und
Cho Oyu
(8201 m)
Foto:
Andrew Walker, flickr,.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Wir versetzen uns an diesem Punkt des Treks gedanklich in einen
Helicopter. Dann zeigen sich diese Berge wie folgt:
(10) Luftbild aus dem Tal des Sumna-Gletschers nach
Norden mit Phasang Lhamu Chuli (7352 m), Nangpai Gosum (7321 m) und Cho Oyu (8201
m)
Den gesamten Helicopterflug können Sie
hier erleben:
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Am Boden folgt in der Mulde, die
Bild
Nr. 8 zeigt, angenehmeres Gehen als
bisher, . Im Südosten zeigt sich der markante Peak 5781:
(11) Blick aus ca. 5080 m Höhe nach
Südosten zum Peak 5781
Hiter diesem Gipfel liegt das Becken
des Dhonak Tsho, wo der östliche Zugang zum
Pass Sumna La verläuft.
Foto:
Richard Piotrowski, smugmug.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(12) Blick aus ca. 5080 m Höhe zum
Gyazumpa La
Vom Cho Oyu ist nur noch die Spitze hinter dem Plateau des Nangpai
Gosum zu sehen. Hier ist links des Passes die 5630 m hohe Kuppe des
Pass-Gletschers zu erkennen: die erstiegen wird, nachdem man die
Höhe 5570 am Felsgrat erreicht hat.
Foto:
Richard Piotrowski, smugmug.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(13) Blick aus ca. 5100 m Höhe nach
Südwesten zum Tengi Ragi Tau (6938 m) bis zum Menlungtse (7181 m)
Mit zunehmender Höhe tauchen nach und
nach die Gipfel des Rolwaling Himal auf. Der Menlungtse ist der höchste
Gipfel des Rolwaling
Himal; er steht in China. Im Vordergrund geht der Blick gegen
die Randmoräne des Sumna-Gletschers.
Foto:
Jamie McGuinness, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(14) Blick aus ca. 5150 m Höhe nach
Norden zum Phasang Lhamu Chuli (7352 m) und Nangpai Gosum (7321 m)
Im Vordergrund blickt man gegen den
Peak 5566.
Foto:
Andrew Walker, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
(15) Blick aus ca. 5160 m Höhe zum
Nangpai Gosum (7321 m) und zum Gyazumpa La (5570 m/5630 m)
Man erkennt hier, dass auch unter der
Westseite des Gyazumpa La ein kleiner
Gletscher liegt. Dieser wird aber an
seinem linken Rand passiert.
Foto:
Andrew Walker, flickr.com; Beschriftung: Günter Seyfferth
Der Helicopter, von dessen Flug bereits
Bild Nr. 10 zu sehen war, flog vom
Sumna-Gletscher in Richtung Gyazumpa La, also ziemlich genau über der Route
am Boden. Deshalb gehen wir hier nochmals in die Luft, um die erweiterten
Sichten aus größerer Höhe zu erleben:
(16) Luftbild aus dem Tal des Sumna-Gletschers nach
Nordwesten
Die Position ist nordwestlich
des Peak 5899. Im Zentrum des Bildes steht der Peak 6295. Über dem Sattel
rechts des Berges sieht man zwei Gipfel westlich des Nangpa La.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(17) Luftbild aus dem Tal des Sumna-Gletschers nach
Norden zum Nangpai Gosum (7321 m) und Cho Oyu (8201
m)
Rechts sieht man bereits den Grat, in
dem - außerhalb des rechten Bildrandes - der Pass Gyazumpa La (5570 m) liegt.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Zurück am Boden:
(18) Blick aus ca. 5220 m Höhe nach
Südosten zu den Peaks 5886 und 5899
Der Peak 5886 steht südlich des
Gyazumpa La. Hinter dem nach rechts verlaufenden Grat mit dem Peak 5899 liegt des Becken des Ngozumpa Tsho.
Foto:
Richard Piotrowski, smugmug.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Und nochmals in die Luft:
(19) Luftbild aus dem Bereich des Gyazumpa La (5570 m)
nach Nordosten mit dem
Gyachung Kang (7952 m)
Der Gyachung Kang steht in der Rangordnung der Berge
nach ihrer Höhe an der 15. Stelle. Es ist der höchste aller
Siebentausender. Aus der Südflanke des gewaltigen Bergkamms zwischen Cho
Oyu und Gyachung Kang fließen Gyazumpa-Gletscher und Ngozumpa-Gletscher
nach Süden und vereinigen sich in 5000 m Höhe zum Ngozumpa-Gletscher. Als
solcher nimmt der Gletscher bald darauf den von Osten kommenden
Gyubanare-Gletscher auf, fließt vorbei an Gokyo und endet in 4700 m Höhe.
Es sind gewaltige Eismassen, die sich hier in Richtung Tal bewegen. Es ist das
größte Gletschersystem der Khumbu-Region. In der Verlängerung des Grates
vorne rechts liegt der Pass Gyazumpa La.
Foto:
Derek Boniecki;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Unten am Boden beginnt der Schlussanstieg zum Gyzumpa La:
(20) Rückblick aus ca. 5400 m Höhe nach Südwesten mit Peak 5958,
Dragkar-Go (6771 m), Drangnag Ri (6757 m),
Ripimo Shar (6647 m) und Pangbug
(6625 m)
Der Peak 5958 muss ein Gipfel mit herrlicher Aussicht in alle Richtungen sein.
Die fast senkrechte Nordwand liegt im Schatten der Mittagssonne. Der
einfachste unter den nicht einfachen Anstiegen dürfte der Grat von links sein,
also vom Sumna La.
Foto:
Richard Piotrowski, smugmug.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(25) Blick aus 5570 m Höhe am Gyazumpa La nach Westen mit Menlungtse (7181
m), Pangbug (6625 m), dem Lunag-Massiv und dem Peak 6295
Zwischen dem Lunag-Massiv und Peak 6295 liegt der Nangpa-Gletscher. Erstmals ist ganz rechts der niedrigste der Lunag-Gipfel zu sehen.
Foto:
Andrew Walker, flickr.com;; Beschriftung: Günter Seyfferth
(26) Blick aus 5570 m Höhe am Gyazumpa La nach Südwesten
Hier sieht man links drei der vier markanten Gipfel am Südostrand der Route zum
Pass. Der vierte, der Peak 5781 (Bild
Nr. 11),
steht nach links zurückgesetzt zwischen Peak 5899 und Peal 5958.
Foto:
Richard Piotrowski, smugmug.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(27) Blick vom Gratpunkt 5570 des Sumna La nach Nordwesten zum
weiteren Aufstieg auf dem Pass-Gletscher
Etwa 60 Meter geht es vom Ende der Aufstiegsrinne auf dem
Pass-Getscher weiter aufwärts. Vom Nangpai Gosum sieht man die südlichen
Vorgipfel.
Foto:
Richard Piotrowski, smugmug.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth |
(28) Blick aus ca. 5630 m Höhe auf dem Pass-Gletscher nach Nordwesten
mit dem Phasang Lhamu Chuli (7352 m) Die
Gletscherspalte gemahnt zur Vorsicht beim Überschreiten des
höchsten Punktes des Passes.
Foto:
Richard Piotrowski, smugmug.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth |
(29) Blick aus 5630 m Höhe am Gyzumpa La nach Südwesten
Der Standort ist nun auf dem höher gelegenen Passgletscher: Rechts ist der
Rand einer Spalte zu erkennen.
Foto:
Richard Piotrowski, smugmug.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(30) Blick aus ca. 5630 m Höhe auf dem Pass-Gletscher nach Nordwesten mit dem
Lunag-Massiv, Peak 6295 und Phasang Lhamu Chuli (7352 m)
Ganz rechts steht die Wand des Nangpai Gosum.
Foto:
Andrew Walker, flickr.com;; Beschriftung: Günter Seyfferth
C. Die Ostseite des Passes
Dreht man sich um, so hat man ein wahres
Meer von Gipfeln vor Augen:
(31) Panorama-Blick vom Gyzumpa La (5630
m) nach Nordosten bis Süden mit
Gyachung Kang (7952 m), Hungchi (7036 m),
Mount Everest
(8848 m), Lhotse
(8516 m),
Nuptse (7864 m),
Makalu (8485 m), Baruntse (7152 m), Chamlang (7321 m), Cholatse, (6423
m), Taboche (6495 m), Kangtega (6783 m) und Phari Lapche (6055 m)
An diesem Blick kann man sich kaum satt
sehen. Es empfiehlt sich aber auch, dem Vordergrund Aufmerksamkeit zu
widmen, denn jetzt geht es auch um die Frage, wo die Route in Richtung Six
Lakes am Gyazumpa-Gletscher verlaufen könnte. Die richtige Richtung ist genau die Bildmitte. Allerdings wird der Peak 5526 links umgangen, dahinter aber
wird diese Richtung wieder aufgenommen, man bleibt also rechts des Peak 5545.
Dieser Hinweis ist wichtig; näheres wird bei Bild Nr. 33 erklärt. Der Blick
nach Osten ist erst von Standorten in ca. 5630 m Höhe auf dem Pass-Gletscher
gegeben.
Foto:
Jamie McGuinness, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Die Beschreibung der
Khumbu-Region im Bereich des Gokyo-Tals finden Sie
hier.
(32) Blick vom Pass-Gletscher am Gyzumpa
La (5630 m) nach Nordosten zum
Gyachung Kang (7952 m)
Bitte vergleichen Sie mit
Luftbild Nr. 19. In diese Richtung
sollte man nicht absteigen! Siehe Erläuterungen beim folgenden Bild.
Foto:
Richard Piotrowski, smugmug.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(33) Blick vom Passgletscher am Gyzumpa
La (5630 m) nach Osten mit Hungchi (7036 m),
Mount Everest
(8848 m), Lhotse
(8516 m),
Nuptse (7864 m),
Makalu (8485 m), Baruntse (7152 m) und Chamlang (7321 m)
Bei
Bild Nr. 31 wurde bereits auf die Hauptrichtung hingewiesen, die beim
Abstieg eingehalten werden sollte. Das ist hier ebenfalls in Richtung Peak
5526 in Bildmitte. Nachdem der Gletscher verlassen wurde, geht man noch ein
Stück in Richtung Peak 5526, verlässt dann aber den Bergrücken noch vorher
nach links, weil man bei einer Überschreitung des Peak 5526 hinter dem Gipfel
in steile Felsen geraten würde. Man umgeht den Berg gemäß der gestrichelten
Linie. Diese Route setzt sich in Richtung des Pfeils nach rechts in den nicht
sichtbaren Bereich hiner dem Peak 5526 fort, bis ein Pfad hinter einer Moräne
erreicht wird (siehe Bild Nr. 40), der
direkt hinunter zu den Six Lakes führt. Man sollte auf keinen Fall den
gestrichelten Teil der Route in das Tal nach links verlassen. Dort erreicht
man zwar den Gyazumpa-Getscher, muss dort aber äußerst mühsam einen Weg durch
die Eis- und Geröllhügel suchen, denn es gibt unter der östlichen Steilwand des
Peak 5550 keine Seitenmoräne, die als Weg in Frage käme. Hat man schließlich
unter großen Schwierigkeiten auf dem Gletscher den Bereich unter den Six
Lakes erreicht, so muss die hohe, sehr steile und extrem steinschlaggefährdete
Seitenmoräne erklommen werden. Mit den Bildern im Album des Fotografen
(folgender Link) können Sie dieses Abenteuer nachvollziehen. Der Fotograf
hätte diese Variante des Abstiegs mit Sicherheit nicht gewählt, wenn er gewusst
hätte, in welch übles Gelände er da gerät.
Foto:
Richard Piotrowski, smugmug.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Die Komplexität des Geländes, welche die vorstehenden Hinweise zur
Route notwendig gemacht hat, wird noch etwas verständlicher durch
die folgende Sicht von Südosten zum Pass:
(34) Blick vom Ngozumpa Tse (5553 m) nach Nordwesten zum Gyzumpa
La mit Phasang Lhamu Chuli (7352 m) und Nangpai Gosum
Der Pass (5570 m) ist nicht der tiefste Punkt im Grat zwischen Nangpai
Gosum und Peak 5886. Dieser liegt weiter links über dem
Passgletscher links der Bildmitte. Dieser Punkt kommt aber als
Übergang nicht in Frage, da er im Westen in senkrechte Felsen abbricht
(Bild Nr. 22). Rechts der
Bildmitte, verläuft der Bergrücken mit dem Peak 5526, der am
Passgletscher des Gyazumpa La beginnt. Hier erkennt man, warum der
Peak 5526 auf der Rückseite umgangen wird. Rechts vom Peak 5526 kommt
man in den Bereich oberhalb der hellen Moräne. Nach kurzem steilen
Abstieg erreicht man das schmale Ablasionstal hinter dieser Moräne.
Ab dort führt ein bequemer Pfad (Bild
Nr. 40) zu den Six Lakes (siehe auch
Bild Nr. 41).
Foto:
Kim Bannister, smugmug.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Die folgende Simulation eines Luftbildes per GoogleEarth sollte
endgültige Klarheit über den Routenverlauf schaffen:
(35) Simulation eines Luftbildes mit dem Routenverlauf zwischen
Gyazumpa La und Six Lakes (hier ist
keine größere Bildversion hinterlegt)
Gelände: GoogleEarth; Beschriftung: Günter Seyfferth
(36) Blick vom Passgletscher am Gyazumpa
La (5630 m) nach Osten zu
Mount Everest
(8848 m), Lhotse
(8516 m) und
Nuptse (7864 m)
Vor dem Mount Everest steht das Massiv
des Chumbu (6859 m).
Foto:
Richard Piotrowski, smugmug.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(37) Blick vom Passgletscher am Gyazumpa
La (5630 m) nach Süden
Rechts geht der Blick in den Bereich des
Aufstiegs von Westen. Der Ausstieg am Gratpunkt des Passes (5570 m) ist
verdeckt. Im Hintergrund links stehen Kangtega (6783 m) und Kyashar (6770 m).
Foto:
Richard Piotrowski, smugmug.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
(38) Blick aus ca. 5600 m Höhe im Abstieg vom Gyazumpa La nach Osten
mit Hungchi (7036 m),
Mount Everest
(8848 m), Lhotse
(8516 m),
Nuptse (7864 m) und
Makalu (8485 m)
Im Abstieg wählt man die am günstigsten erscheinende Route, zunächst
noch auf dem Gletscher, dann auf dem Gestein des Bergrückens.
Neuschneeauflage kann eine Rolle dabei spielen.wo man geht. Die
Hauptrichtung gibt aber immer der Peak 5526 vor, bis man den
Einschnitt im Bergrücken erreicht hat (Pfeil), wo - zunächst nach
links - die Umgehung des Peak 5526 beginnt. Hier befindet sich der
Standort des Fotografen schon am Rand des Pass-Gletschers, also
etwas weiter rechts und etwas tiefer als bei
Bild Nr. 31. Foto:
Jamie McGuinness, flickr.com; Beschriftung: Günter
Seyfferth
Etwa dort, wo man sich am Bergrücken
vor dem Peak 5526 nach links wendet, kommt der Cho Oyu wieder ins Blickfeld:
(39) Blick aus ca. 5500 m Höhe im Abstieg vom Gyazumpa La nach Nord-Nordosten
mit dem Cho Oyu
(8201 m) und den Ngozumpa Kang-Gipfeln
Man steigt nicht in dieses Seitental ab, sondern wendet sich nach Verlassen
des Bergrückens bald wieder nach rechts und erreicht zwischen Peak 5526
und Peak 5545 einen kleinen Bergsee.
Foto:
Richard Piotrowski, smugmug.com;
Beschriftung: Günter Seyfferth
Es folgt ein kurzer, steiler Abstieg nach Süden zum kleinen
Ablasionstal hinter der alten Moräne, dessen unteren Bereich das
folgende Foto zeigt:
(40) Blick in das Ende des kleinen Ablasionstals hinter der alten Moräne und
zu den "Six Lakes" (hier ist keine größere
Bildversion hinterlegt)
Im Abstieg kommt man durch dieses kleine Tal von rechts.
Foto. unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
(41) Blick von Gyazumpa (5155 m, Six Lakes) nach Westen bis Norden
Mit diesem Blick brechen die Trekker auf, die den Pass von Osten nach Westen
überqueren wollen. In Bildmitte ist das schmale Ablasionstal markiert,
durch das man in Richtung Peak 5526 aufsteigt.
Foto. unbekannt; Beschriftung: Günter Seyfferth
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2006. Aktualisierter Stand vom 08.02.2024. Alle Rechte vorbehalten.
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